In einem Dialog versuchen also die Gesprächsteilnehmer nicht, einander gewisse Ideen oder Informationen mitzuteilen, die bereits bekannt sind. Vielmehr könnte man sagen, daß sie etwas gemeinsam machen, das heißt, daß sie zusammen etwas Neues schaffen.

D. Bohm 

Wesentlich im Dialog ist die dialogische Haltung. Sie ist die Voraussetzung für das Erkunden komplexer Themen. Im Beobachten des eigenen wie des gemeinsamen Denkprozesses entwickelt sich eine Aufmerksamkeit für die Entstehung der eigenen Impulse, Reflexe und Vorannahmen, die ein unvoreingenommenes Gespräch hindern.  Mithilfe der Kernkompetenzen üben wir dialogische Haltung. Die eigene Meinung in der Schwebe halten hilft, offen für die Äußerungen anderer zu bleiben. Den anderen in seinem Anderssein nicht nur zu tolerieren, sondern mit radikalem Respekt in seinem Sosein zu legitimieren. Im schöpferischen Zuhören Raum für neue Gedanken und Einsichten offenhalten und selbst von Herzen sprechen. Der persönliche Gewinn öffnet sich in einem Gewahrwerden und Loslassen des Alt-Gewohnten und hinein in unerwartetes Terrain, das sich neu auftut. Für alle, die Freude haben am vertieften, persönlichen Lernen, findet sich hier ein reiches Feld.   

Seminarangebot

Dialogische Kommunikation in Gruppen